Kinga Toth (1983, Ungarn) ist Literatin, intermediale Künstlerin, Performerin. Tóth lebt auf dem Weg, schreibt auf Deutsch, Ungarisch und Englisch seit mehr als 15 Jahren und stellt ihre Texte in Installationen und Performances dar. Sie kommt aus der Punk- und Noiseszene und arbeitet mit Musiker:innen und Komponist:innen, wie z.B. Silvia Rosani, mit der sie das Musiktheaterstück und die Installation „Electrical Jungle” über häusliche Gewalt und Kommunikation ohne Wörter im Rahmen des Hansmann Autorenpreises aufgeführt hat. Sie setzt sich für Gleichgerechtigung und Repräsentation von Frauen im Literaturbetrieb in Ungarn ein. Seit 2021 beschäftigt sie sich wissenschaftlich und künstlerisch mit dem Leben und Schaffen von Nonnen. Für ihre intermediale/internationale Arbeit bekam sie 2020 den Hugo Ball Förderpreis und vom Centre Pompidou-Fondazione Bonotto den Prix Littéraire Bernard Heidsieck. Momentan ist sie Stipendiatin des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, ihr Vocal Album erscheint im Herbst und ihr nächster Gedichtband – ein ökofeministischer Gebetband – 2025 bei Matthes & Seitz.