Lindner, Erik

Erik Lindner (c) gezett

Erik Lindner, geboren 1968 in Den Haag, ist ein niederländischer Dichter. Er veröffentlichte sechs Lyrikbände und zwei Romane. Unter dem Titel „Nach Akedia“ erschienen seine Gedichte 2013 in deutscher Übersetzung von Rosemarie Still in der „Spuren“-Serie bei Matthes & Seitz. Im Oktober 2024 erscheint sein neuester Band „Hout”, zu Deutsch: Holz. Lindner ist Gründer von „Terras”, einem niederländischen Magazin für internationale Literatur. Der Band „Words are the Worst“ (Vehicule Press / Signal Editions 2021), gesammelte Gedichte in englischer Übersetzung von Francis R. Jones, war 2022 für den Derek Walcott Prize for Poetry nominiert.

Festival-Beiträge

POESIEGESPRÄCH: ANNEKE BRASSINGA & ERIK LINDNER

Alles, was Liebe ist, gehört aufgehoben

Atelierraum | 7/5 Tickets

„Schreiben, und gewiss das Schreiben eines Gedichts, ist dasselbe wie Übersetzen, nur in umgekehrter Reihenfolge: ein behutsames Tasten nach dem klopfenden Herzen des eigenen Textes“, schreibt Anneke Brassinga (geboren 1948 in Schaarsbergen), „Sprachmagierin“ (Rob Schouten) der niederländischen Poesie. Zum Schreiben kam Brassinga durch das Übersetzen – unter anderem von Beckett, Diderot, Nabokov und Plath – und einem daraus resultierenden „Überschuss an verbaler Energie“, der 1987 im Lyrikdebüt „Aurora“ (De Bezige Bij) mündete. Seitdem erschienen zahlreiche Gedichtbände, Prosa und Essays und 2016, unter dem Titel „Fata Morgana, dürste nach uns!“, bei Matthes & Seitz ausgewählte Gedichte in deutscher Übersetzung von Ira Wilhelm und Oswald Egger. Brassingas Gedichte zeichnen sich durch einen feinfühligen Umgang mit der lebendigen „unsichtbaren Substanz“ des Gedichts aus, durch Neologismen, in Vergessenheit geratene Wörter, skurrile Komposita.

 

Brassinga, AnnekeLindner, Erik