The Book of Conrad

There is NO noun a verb can’t cure

15.7.2024, 19:30

Haus für Poesie | 7/5 € Tickets

Der Film „The Book of Conrad“ (Delinquent Films 2016) von Belinda Schmid und David Welch folgt dem/der Dichter:in CAConrad dorthin, wo they aufwuchs, ins ländliche Amerika, in eine Kleinstadt in Pennsylvania. Boyertown ist ein kleiner Ort, in dem Rassismus und Homophobie vorherrschen.

Ein Großteil von CAConrads Familie besteht aus Waffennarren und arbeitet in der städtischen Sarg-Fabrik. Der Vater ist ein Vietnamveteran. „I have the luxury of coming from white trash,“ sagt CAConrad. An der High-School wird they von einer Cheerleaderin geoutet und zum Opfer von Bullies. They zieht in den 80er Jahren nach Philadelphia und wird Dichter:in. Die Bücher, die seit Anfang der 00er Jahre erschienen, machten CAConrad schnell zu einer Ikone der amerikanischen Gegenkultur. Dies gilt insbesondere für den 2010 erschienenen Gedichtband „The Book of Frank“ (Wave Books), der scheinbar autobiographisch und confessional ist und sich doch souverän über diese Tradition hinwegsetzt. Die Dokumentation zeichnet die Entwicklung CAConrads nach: Es ist ein Film über Kunst, Elvis und Tarot, es ist aber auch ein Film über die nicht abreißende Gewalt gegen alle diejenigen, die nicht dazugehören sollen in einer normierten, repressiven Gesellschaft. So spielen auch die ungeklärten Umstände des Mordes an Mark Holmes (aka Earth), des Lebensgefährten von CAConrad, eine zentrale Rolle in „The Book of Conrad“.

„It is because of poetry that the documentary is being made. And it is because of poetry that I am healing“, sagt CAConrad.

Im Anschluss an den Film wird CAConrad von Shane Anderson befragt.

 

Moderation: Shane Anderson

Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht.

Projektleitung: Nadine Tenbieg

Mit CAConrad

Das poesiefestival berlin ist ein Projekt des Haus für Poesie in Kooperation mit dem silent green Kulturquartier und der Akademie der Künste und wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.