• 14.6.2023, 17:30
Clubraum 7/5 € | Tickets
In den letzten 15 Jahren gab es kaum Dichter:innen, die beharrlicher und einfallsreicher die Grenzen und Möglichkeiten des amerikanischen Englisch ausgelotet haben als Julian Talamantez Brolaski (geboren 1978 in La Jolla) und Kay Gabriel (geboren 1993 in Ottawa).
Julian Talamantez Brolaskis Durchbruch war der Debütband gowanus atropolis (Ugly Duckling Presse 2011). Die dort gesammelten Gedichte, sagt poet CAConrad, beugen den Muskel des Lichts. Brolaski wendet Sprache auf links, erneuert sie von innen heraus durch Neologismen und Anleihen bei Shakespeare, Hank Williams und Groucho Marx. Kay Gabriel trat zunächst in die Öffentlichkeit mit einer Anthologie über „Radical Trans Poetics“ (Nightboat Books, 2020), die sie gemeinsam mit Andrea Abi-Karam herausgab. Insbesondere ihr jüngster Gedichtband „A Queen in Bucks County“ (Nightboat Books, 2022) wurde von der Kritik gerühmt. Es sei “ein engagiertes, lüsternes Buch”, ein epistolischer Schlüsselroman in Versen, ein „Pornotrakt”, der sich der Vereinnahmung und Tokenisierung, von Queer- und Trans-Autor:innen widersetze. Julian Talamantez Brolaski und Kay Gabriel lesen neue Gedichte und sprechen mit der Dichterin und Übersetzerin Ann Cotten.
Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht.
Mit freundlicher Unterstützung von ECHOO Konferenzdolmetschen
Projektleitung: Alexander Gumz | Matthias Kniep
Das poesiefestival berlin ist ein Projekt des Haus für Poesie in Kooperation mit der Akademie der Künste und wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.