Choi, Don Mee

Choi, Don Mee (c) SONG Got

Don Mee Choi, geboren 1962 in Seoul, ist eine auf Englisch schreibende Dichterin und Übersetzerin. Sie floh 1972 mit ihrer Familie aus Südkorea nach Hongkong. Zwischenzeitlich lebte sie in den USA, derzeit in Berlin. Von ihr sind mehrere Gedichtbände erschienen, zuletzt „DMZ Colony“ (Wave Books 2020). Die deutsche Übersetzung „DMZ Kolonie“ (Spector Books 2023) stammt von Uljana Wolf. Don Mee Choi übersetzt außerdem aus dem Koreanischen ins Englische. Für ihre Übersetzung von Kim Hyesoons Gedichtband „Autobiography of Death“ (Bloodaxe Books 2018) wurde sie mit dem Griffin Poetry Prize ausgezeichnet.

Festival-Beiträge

POESIEGESPRÄCH: Kim Hyesoon & Don Mee Choi & Sool Park & Uljana Wolf

A Ghost of Collectivity

Clubraum 7/5€ | Tickets

 

Kim Hyesoon (geboren 1955 in Uljin, Kyŏngsangbuk-do, Südkorea) ist eine der weltweit bedeutendsten Dichter:innen. In Deutschland ist sie immer noch zu wenig bekannt. Ihre Bücher, die voreilig in die Nähe zum Surrealismus gerückt wurden, sind immer auch Totenbücher, gleichzeitig komisch, abgründig und verstörend. In ihnen entwirft Kim Hyesoon phantasmagorische Bilderwelten. Manchmal nehmen sie die Form von Fieberträumen an, die von Kamelen und anderen Wesen durchquert werden. Es gibt Meerjungfrauen, die Mutmaßungen über ihre Zwienatur anstellen, Steine, die Steine gebären, welche sich wiederum in Hunde verwandeln, und Gottheiten, die über Mülldeponien präsidieren.

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